Die systemische Familientherapie gründet auf der Annahme, dass Symptome, die das Familiensystem belastenden, oftmals Ausdruck problembehafteter Kommunikations- oder Beziehungsmuster sind. Massive Wutausbrüche, depressives oder magersüchtiges Verhalten, Isolationstendenzen etc. sind Symptome mit Krankheitswert und sorgen dafür, dass das Familiensystem ins Ungleichgewicht gerät.
Die Familientherapie konzentriert sich dementsprechend nicht auf den Einzelnen, sondern auf das Mitwirken aller Familienangehörigen. Besonderes Augenmerk liegt auf den Auswirkungen des Symptoms auf das gesamte familiäre System. Es geht darum, bestimmte – problemerzeugende und problemerhaltende – familiäre Muster aufzudecken und zu verändern. Die Familie wird vom „Problemsystem“ zum „Lösungssystem“ gemacht.
Wann macht Familientherapie Sinn?
- Das tägliche Zusammenleben wird zur Qual, Streit und „dicke Luft“ sind an der Tagesordnung
- Trennung/Scheidung der Eltern oder ein neues Patchwork-System führen zu ständigen Konflik
- Probleme mit der Herkunftsfamilie des/der Partner:in eskalieren, es entstehen Loyalitätskonflikte zwischen der eigenen und den Herkunftsfamilien
- anhaltende Geschwister-Rivalität
- Erziehungsprobleme können nicht mehr selbst bewältigt werden (z.B. Pubertät, schulische Probleme, Verhaltensauffälligkeiten von Kindern)
- Ein Familienmitglied zeigt Symptome (z.B. aggressive Wutausbrüche, Essstörungen, Depression, Sucht- oder Zwangsverhalten etc.) Oftmals sind es die Jüngsten im System, die hier zu sogenannten „Symptomträgern“ werden
- Ein Familienmitglied oder die ganze Familie ist in eine Krise geraten (z.B. durch Tod oder Krankheit, Arbeitslosigkeit etc.) und die Familie kommt mit dieser Belastung nicht mehr zu Rande
Terminvereinbarung bitte telefonisch unter +43 670 55 44 904 oder per E-Mail an office@deinepsychotherapeutin.at.